VERANTWORTUNG
ist für mich der Mut Dinge zu hinterfragen und die Offenheit einer unvoreingenommenen Beurteilung bestehender Strukturen.
1) Menschen mit Demenz brauchen:
- ein Zuhause
- eine akzeptierende, emphatische Haltung der Umgebung
- das Erkennen und Anerkennen ihrer eigenen subjektiven Realität
- einen unaufdringlichen, stressfreien Ausgleich ihrer
- alters-u. krankheitsbedingten Defizite
- "In Ruhe ver-rückt werden können"
- einen eigenen Lebensrhytmus
- eine soziale- und emotionale Begleitung
- einen eigenen Raum / Zimmer als Rückzugsort
- engagierte Pflegekräfte mit innovativen Ideen
- Humor, Lachen, Spaß, Liebe, Nähe
- Menschen, die nonverbal kommunizieren
- Natur
- Glasdach o.ä. bei Bettlägerigkeit
- Bewegungsfreiheit
2) Die momentane Realität sieht leider anders aus:
- kaltes klinisches Ambiente
- feststehende und rigide Strukturen in den Pflegeheimen
- Pflegeheime in Niedriglohnländern
- Suizide, aus Angst vor dem Alter u. sozialer Isolation
- Überdosierung von Psychopharmaka
- Fixierungen an Bett u. Stühlen
- physische Gewalt und eben so schlimm, verbale Gewalt
3) An dieser oder ähnlichen Zukunft möchte ich mitarbeiten:
- "Demenz-Dorf" mit der Möglichkeit zur freien Bewegung
- "Demenz-Gärten" (da viele die Natur lieben und zum
- Teil einen eigenen Garten hatten
- Tiere als Begleitung durch den kompletten Alltag
- Hilfe im Alltag zu dessen Bewältigung wie Haushaltstätigkeiten
- (kochen, bügeln, waschen, einkaufen, putzen, ...)
- Übertragung von regelmäßigen Pflichten und
- Aufgaben mit Rücksicht auf die Ressourcen
- "Demenz und Kindergarten" Kommunikation findet
- auf Augenhöhe statt, gegegnseitiges Verstehen
4) Was keine Zukunft hat:
- Alten - u. Pflegeheime mit zu klinischen, rigiden Strukturen
- zu strenges Reglement bedingt durch all zu eng gefasste
- Gesetze in den Bereichen Brandschutz, Hygiene, Sicherheit,
- sodass es NUR noch um Funktionalität, Zweckmäßigkeit,
- Keimfreiheit, Brandschutz u. - Sicherheit geht.
- Da fühlt sich keiner wohl, weder die Alten noch die Mitarbeiter
- oder Angehörige.
- "Lebensqualität" in homöopathischen Dosen verabreichen wie
- "therapeutisches Frühstück", Sinneskonzerte oder einen Clown,
- der ganz simpel Gelächter ins Haus bringt.